IFYE-Pionier in Neuseeland

17. November 2010 / Niklaus Linder

Im Frühling 2010 reisten erstmals zwei Landjugendaustausch-Teilnehmer nach Neuseeland. Einer davon war Niklaus Linder aus Utzigen. Er hatte ein Jahr zuvor bereits einen IFYE-Austausch in Finnland absolviert. In seinem Bericht erzählt er von seinen Erlebnissen am anderen Ende der Welt.

Neuseeland: Das Land auf der anderen Seite der Welt

Die Reise begann für mich am 15. Mai 2010, in Gedanken wohl schon zwei oder drei Monate früher. Ich habe auf meinem ganzen Landjugendaustausch und eigenen Abenteuer in Neuseeland nie realisiert wie weit weg ich mich von Zuhause befinde. Wenn ich nun zurückblicke, erinnere ich mich an so viele Abenteuer, Erlebnisse und Gefühle, die mir niemand auf dieser Welt mehr nehmen kann!

Schafe meine stetigen Begleiter

Die Zeit in Neuseeland verbrachte ich in siebzehn verschiedenen Gastfamilien. Das heisst, ich musste siebzehn Mal dieselbe Geschichte über mich erzählen. Ich verbrachte nie mehr als fünf Tage am selben Ort, was mich nun zu einem Spezialisten im Ein- und Auspacken von meinem Rucksack macht. Auf jeder Farm, die ich besuchte, erlebte ich eine Zeit von unschätzbarem Wert, die auch mit viel interessanter Arbeit verbunden war. Die grössen Unterschiede der Farmen dort zu denjenigen bei uns in der Schweiz sind riesig, was mich viel ins Überlegen und Studieren brachte. Schafe gehörten zu meinen grossen Begleitern: Schafe scheren, Schafe impfen, Schafe röntgen und Schafe von Weide zu Weide treiben. Ja, sie waren wohl unbemerkt zu Freunden geworden. Die Zahl der Wolltiere auf einer Farm war sicher nie unter 500 Stück und konnte 5000 übersteigen.

Auf der anderen Seite der Welt konnte ich eine wunderschöne Landschaft bewundern. An manchen Orten erinnerte mich die Landschaft von Neuseeland an die in der Schweiz. Der Unterschied war, dort erblickte ich das Meer von so vielen Orten, was hier in der Schweiz etwas Unmögliches ist. Bei meinem Aufenthalt in Neuseeland erlebte ich die Winterzeit. Ich genoss es in vollen Zügen, dass es wenig Touristen hatte. Die menschenleeren Sandstrände sind ein Highlight gewesen. Es ist etwas schwierig, so viele Eindrücke in einem kurzen Bericht zu verfassen, da ich wohl selber noch nicht alle meine Eindrücke verarbeitet oder sogar realisiert habe. Durch das Reisen schaue ich hier in der Schweiz viele Dinge aus einer anderen Perspektive an.

Übrigens:

Für Sommer/Herbst 2011 hat es noch freie Austauschplätze in verschiedenen Ländern auf allen Kontinenten. Meldet euch jetzt an! Anmeldeschluss ist am 15. Dezember 2010. Kontakt: IFYE-Swiss Christina Thöni secretary(at)ifye.ch Weitere Informationen über IFYE findet ihr auf www.ifye.ch