«Ostermänti-Cup» der LJ Oenztal

13. April 2007 / Seraina Hartmann

Bei herrlichem Wetter wurde der zweite Ostermäntiger-Wettkampf der Landjugend Oenztal in Grasswil BE durchgeführt.

Bereits um neun Uhr Morgens ist bei der Mehrzweckhalle ein reges Treiben zu beobachten und der Parkplatz füllt sich nach und nach. Einige der Ankömmlinge gönnen sich in der Mehrzweckhalle einen Kaffee und ein Gipfeli, andere machen sich sofort ans Werk. Bereits zum zweiten Mal hat am vergangenen Ostermontag der traditionelle Ostermäntiger-Wettkampt in Grasswil, organisiert durch die Landjugendgruppe (LJG) Önztal, stattgefunden. Bis vor zwei Jahren wurde dieser Anlass seit Langem von der Chiesentaler LJG durchgeführt. Auch der zweite Önztaler Ostermäntiger war ein voller Erfolg. Der reibungslose Ablauf des Landjugend-Events war nicht nur Petrus guter Laune zu verdanken, sondern auch dem super Einsatz der LJG Önztal, welche schon Wochen im Vorfeld organisiert, Ideen gesammelt und gebastelt hatte.

«E WäutsDonnerEi»

Breites Allgemeinwissen, Teamfähigkeit, Geschicklichkeit und Ausdauer waren an den Wettbewerbsposten gefragt. Unter dem Motto «E WäutsDonnerEi» hatten die Mitglieder der LJG Önztal ihrer Fantasie keine Grenzen gesetzt und sechs originelle und gleichzeitig anspruchsvolle Posten kreiert. Drei der sechs Posten waren auf dem Gelände der Mehrzweckhalle Grasswil stationiert. Die restlichen (Aussen-) Posten waren in und um Grasswil verteilt. Alle sechs Posten, bis auf den Glücksposten, bestanden aus einem Theorieteil und einem praktischen Teil. Der Theorieteil behandelte Themen wie Aktuelles und Geographie, er verlangte den teilnehmenden Gruppen aber auch einiges an Wissen über Ernährung und Sport bis hin zu Physik ab. Den TeilnehmerInnen wurden Fragen gestellt wie zum Beispiel «Wer hat die Glühbirne erfunden?», «Was bedeutet blind backen?», «An welcher Stelle im Körper entsteht der Schluckauf?» oder «Wann fand zum ersten Mal der Spengler Cup in Davos statt: 1923, 1925, 1933 oder 1935?».

Highlight Hühnerbingo

Der von vielen Teilnehmern zum Highlight erklärte Posten war der Glücksposten Hühnerbingo. Glücksposten, weil bei diesem Posten der Theorieteil fehlte. Auf einer Fläche von ca. 6 m2 mussten die TeilnehmerInnen ein Futtergeschirr möglichst geschickt positionieren. In jedes Futtergeschirr wurde die gleiche, genau abgewogene Menge an Hühnerfutter gegeben. Sobald alle teilnehmenden Gruppen ihren Futterbehälter an den vermeintlich richtigen Ort gestellt hatten, wurden die sieben Tiere, fünf Hühner und zwei Gockel, aus ihrem Hühnerhaus gelassen. Wie wild wurde nun drauf los gepickt, gegackert und gekräht. Um drei Uhr nachmittags wurden dann die Futtergeschirre wieder eingesammelt und der noch verbleibende Inhalt abermals gewogen. Am meisten Punkte erhielt nun diejenige Gruppe, aus deren Geschirr am meisten gefressen wurde. An anderen Posten war Geschicklichkeit gefragt. Es musste unter anderem mit einem am Knie befestigten, rohen Ei auf Rollschuhen ein Parcours bewältigt werden. Oder es war das Ziel, mit unkonventionellen Mitteln in vorgegebener Zeit möglichst viel Wasser aus einer Badewanne zu verdrängen.

Den wohlverdienten Sieg holten sich schlussendlich die Gruppe «Worbental 1», gefolgt von den «Frienisberger» und «U mir lö nid los» (LJG Heimiswil).