Nach einer 17-monatigen Testphase wurde die Region Winkelried gegründet. Die Landjugendgruppen der Kantone Luzern, Nidwalden, Obwalden und Zug arbeiten in Zukunft enger zusammen und fördern dadurch die Kommunikation und den Informationsaustausch.
Die Delegierten der Schweizerischen Landjugendvereinigung stimmten an der Versammlung vom März 2009 der «Weiterverfolgung der Strukturänderung» zu. Während eines Jahres wurden ein Konzept und Checklisten erstellt, sowie die Statuten angepasst. Um die geplanten Änderungen in der Praxis zu testen, erklärte die «Pilotregion Winkelried» spontan zur aktiven Mitarbeit bereit. Die hilfreichen Inputs aus der Region halfen der «Arbeitsgruppe Strukturen», Probleme anzugehen und Lösungsvorschläge zu erarbeiten. Das Konzept gefiel den Delegierten, welche an der Versammlung im März 2010 definitiv der Strukturänderung zustimmten.
Regionen nach Kantonen
Innerhalb eines Jahres werden die bestehenden Kantonalvereinigungen aufgelöst. Die Regionen werden auf Grund der Kantone und deren Regionalgruppen gegründet. Dadurch werden die Kommunikationswege verkürzt, der Austausch und die Zusammenarbeit unter den Präsidenten regional und überregional gefördert und Projekte gemeinsam realisiert. Die «Region Winkelried» organisierte bereits erfolgreiche Anlässe, an denen Landjugendmitglieder der vier Kantone teilnahmen. Da sich die Kantone Luzern, Nidwalden, Obwalden und Zug bereits in der Testphase besser kennenlernten, erstaunt es nicht, dass die Region schnell bereit war, die Gründungsversammlung und zugleich die Auflösung der Luzerner Landjugendvereinigung (LLJV) vorzunehmen. Am 24. September 2010 luden das Büro und der Regionalvorstand zur Gründungsversammlung nach Stalden OW ein. Rund 50 Personen aus allen Teilen der Schweiz interessierten sich für diesen grossen Schritt in die Landjugend-Zukunft.
Neue Leute an der Spitze
Karin Studer, interimistische Präsidentin der Pilotregion, begrüsste die Anwesenden. Nach der Genehmigung der Traktandenliste sowie der Wahl der Stimmenzähler wurde der Kassenabschluss der LLJV präsentiert. Es wurde beschlossen, das restliche Geld auf die fünf Gruppen des Kantons Luzern aufzuteilen und anschliessend die Kantonalvereinigung aufzulösen, was einstimmig angenommen wurde. Um die Personen, die im Büro- oder dem Regionalvorstand mitarbeiten vorzustellen, wurde eine lustige Präsentation gemacht. Alle Personen wurden vor einem anderen Mitglied anhand ihres eigenen Schlüsselbundes vorgestellt. So war schnell klar, wer welche Automarke fährt, wer auf Grund des fehlenden Hausschlüssels zu Hause immer offene Türen hat und wer eher verschlossen ist und daher unzählige Schlüssel am Bund hat. Nach der Festlegung des Startkapitals, sowie des Jahresbeitrages wurden die Wahlen vollzogen. Karin Studer, wurde einstimmig zur Präsidentin der Region gewählt. Einsitz im Büro haben Bruno Ettlin, Fabien Keiser, Esther Muff und Erich Niederberger. Walti Haas jr. und Cornelia Troxler wurden als Revisoren gewählt. An der ersten Regionalversammlung am 18. Februar 2011 werden die Wahlen erneuert.
Namensgebung und Neugründung
Die Wahl des Namens war öffentlich ausgeschrieben ausgeschrieben worden. Aus den vier eingegangenen Ideen wählte der Vorstand der Name «Region Pilatus». Wie die Einsenderin erläuterte, kam sie auf diese Idee, da drei Kantone an den Pilatus grenzen. Als zweiten Vorschlag wurde der bestehende Name «Region Winkelried» präsentiert. Der Name habe sich in den letzten eineinhalb Jahren bereits verankert und die zwei bekannten Sagen von Winkelried handeln in Sempach und Stans, also dem Einzugsgebiet. Eine deutliche Mehrheit war dafür, den bestehenden Namen «Winkelried» zu behalten.
Durch die einstimmige Annahme der Statuten wurde die Neugründung vollbracht.
Luzia Föhn, Präsidentin der Schweizerischen Landjugendvereinigung, gratuliert der Region Winkelried zur Gründung und dankt für die wertvolle Vorarbeit in der Pilotregion, von welcher auch andere Regionen profitieren können. Mit unterhaltsamen Gesprächen findet der Abend einen gemütlichen Ausklang.
