Ein Tag zu Besuch im Ferienkinderlager

5. August 2010 / Karin Matter

Das Ferienkinderlager der Bernischen Landjugendvereinigung fand dieses Jahr Mitte Juli in St. Stepan im Fermeltal BE statt. Es meldeten sich 36 Kinder von 8 bis 12 Jahre an. Sie erlebten sechs spannende und erlebnisreiche Tage. Zum Schlafen diente der leergeräumte Stall, welcher eingestreut war, so dass es nicht all zu hart war. Auf offenem Feuer wurde das Essen zubereitet.

Kuhmelken

Mit von der Partie waren ein Hund, ein Pony und die Kuh welche zwei Mal am Tag gemolken wurde. Die Milch wurde abgekocht und den Kindern zum trinken verabreicht. So wurde den Kindern gezeigt, dass die Milch nicht von der Migros sondern von der Kuh kommt. Der viele Umschwung ums Haus lud zum Spielen ein. So wurde vor dem Haus Federball gespielt und am Brunnen tobten sich Kinder und Leiter bei einer Wasserschlacht aus. Wobei die Kinder gegen die Leiter antraten bis schlussendlich alle nass waren. Zum Glück schien die Sonne und die nassen Kleider an die Wäscheleine wurden schnell trocken. Auf einer Bank knüpften Mädchen Freundschaftsbänder welche sie an das Lager erinnern wird. So verweilten sich die Kinder wenn sie die Zeit zur freien Verfügung haben.

Als ich zum Lager kam fing gerade der Postenlauf, genannt Bauerolympiade, an. Ziel war es, in Gruppen die fünf Posten möglichst schnell, geschickt und teamfähig zu bewältigen. Je nach Disziplin und Tempo bekamen sie von den Postenchefs Geld über. Mit welchem die Gruppen sie bei der Bank Kühe, Gärten, Hühner, Wald, usw. kaufen konnten. Am Schluss gab es eine Versteigerung. Ziel war es, am meisten Kühe zu kaufen.

Lustige, kreative Posten

Ich empfand die Posten als sehr lustig und originell. Beim ersten Posten ging es darum, pro Kind einen halben Apfel in einem Wasserbecken zu essen ohne Mithilfe der Hände. Dies ergaben lustige Bilder. Manche Kinder tauchten den ganzen Kopf ins kalte Wasser. Die zweite Aufgabe war, während dem Schubkarren stossen drei kleine Bälle auf dem Rücken zu transportieren. Beim Posten zwei musste man mit einem Pingpongball auf dem Löffel einen Hindernislauf rennen. Am Ziel bekamm das Kind ein Puzzleteil, welches anschliessend ein Bild von einem Film ergeben sollte. Beim interessantesten Posten musste ein Reiter auf einem Fass reiten, welches einen Stier darstellte und in der Luft hing. Kunst war es, den Boden nicht zu berühren oder runterzufallen. Gleichzeitig musste der Spieler noch einen von den gesammelten Ballons fassen. Bei dem Küchenposten wurde eifrig Gemüse und Fleisch zerkleinert. So dass es am Mittag eine feine Gemüsesuppe gab. Beim letzten Posten waren vier Kinder aufs Mal gefragt. Sie mussten Holzski laufen. Am Schluss hatten alle ihren Spass am Spiel.

Nach dem Nachtessen heisst es für die Kinder ab in die Schlafsäcke. Bei einer Tüte Popcorn wurde ihnen eine Gutenachtgeschichte erzählt. Und zuletzt wurd noch ein Lied angestimmt damit sicher alle friedlich einschlafen. Und wer weiss, vielleicht hat ein Kind vom schönen ausgiebigen Tag geträumt.