Reisebericht der Studienreise in Island

18. Juni 2010 / Reiseteilnehmende

Wie alles begann… Am 20. Mai 2010 früh am Morgen, läutete der Wecker in verschiedenen Teilen der Schweiz, damit sich 38 Personen eine große, spannende und abwechslungsreiche Reise in ein fernes Land aufmachen konnten.

Donnerstag, 20. Mai 2010

Obwohl einer „dachte“ der Bus fährt später, schafften es alle rechtzeitig nach Basel an den Bahnhof. Ab Basel reiste die Landjugend im Ruhewagen der SBB, der für sie reserviert war. Nach einem kurzen Zwischenhalt in Mannheim erreichten wir in Frankfurt vollzählig den Flughafen. Beim Zoll ging das große Zittern los, jeder Zweite wurde gefilzt. Ein Haarföhn wurde beschlagnahmt, Schwyzerörgeli auf Sprengstoff getestet und herausgefunden, dass Adrian zwei rechte Socken angezogen hat. Aus diesem Frust stürmten einige in den „Zollfrei-Shop“ um Süßigkeiten und „flüssige“ Prozente zu kaufen. Die Abflugverspätung kompensierten René und Beat mit einer Örgelieinlage, welche alle Anwesenden mit einem Applaus verdankten.

Den ruhigen Flug über dem sonnigen Wolkenmeer nutzten einige um etwas Schlaf vor zu holen und verpassten die Aussicht auf die imposante Vulkanwolke. Nach der Landung wurden wir von Eggert im Car zur Blue Lagune gefahren. Entspannungsbad, Sauna und Schlammmasken sei Dank und wir klimatisierten uns im 37°C warmen Wasser hervorragend an. Nach einer kurzen Rundfahrt durch Reykjavik bezogen wir im Hotel unsere Zimmer und stillten unseren Heisshunger mit einem feinen Nachtessen. Während Eveline ihre erste kalte und nasse Begegnung mit dem Meer machte, machten sich andere auf, das Nachtleben zu erforschen, während einige schon schliefen. Liebe Isländer, bis jetzt hattet ihr NUR den Vulkan, aber jetzt kommen WIR!!!

Freitag, 21. Mai 2010

Nach einem reichlichen Frühstücksbuffet versammelten sich alle Teilnehmer vor dem Hotel. Einige kamen frisch vom Sport und andere hatten noch den Ausgang im Kopf. Pünktlich fuhren wir ab zu unserem Ziel, dem „Rütli“ der Isländer. Dieser Fleck Erde gehört zum UNESCO Weltkulturerbe. Die eurasische und amerikanische Erdplatte wird von Basalt auseinander geschoben, dies ca. 30 cm pro Jahr. Die einen frönten dem Isländerbrauch und warfen eine Münze in den „Wunschteich“. Nach einer typisch isländischen Fleischsuppe (oder Selleriesuppe) ging es gestärkt von einem historischen Platz zu einem atemberaubenden Wasserfall. Der Gullfloss besticht nicht durch seine Höhe, sondern durch seine spezielle Naturbauart. Dieser imposante Wasserfall verdankt sein Weiterbestehen einer Bauerntochter, die ihr Leben opfern wollte, als man da ein Kraftwerk bauen wollte. Die Abfahrt wurde durch ein aufmerksames Landjugendmitglied verhindert, da wir noch nicht vollzählig waren.

Eine weitere Herausforderung erwartete uns beim Geysir Strokur. Während die einen sich eine warme Dusche gönnten, stiegen einige in die Höhe. Geduldig standen die Landjugendfotografen um den Geysir herum und warteten, auf den perfekten Zeitpunkt um das Foto zu schiessen. Nach einer kleinen Erfrischungstour im Souvenirshop ging es weiter zur Pferdefarm. Bei einer imposanten Pferdeshow lernten wir die fünf Grundgangarten des Islandpferdes kennen. Speziell ist die ruhige Gangart Tölt, bei dem kein Tropfen Bier verschüttet wurde. Nach der Stallbesichtigung und einer Erfrischung lernten wir den innovativen, isländischen Gemüseanbau kennen. Durch die heissen Quellen wird das Treibhaus sehr günstig erwärmt. So ist es möglich, auf der Insel Tomaten zu produzieren. Nach einer Kostprobe machten wir uns auf den Heimweg. Nach dem Nachtessen, schmissen sich einige in Schale und genossen das Nachtleben von Reykjavik. Nach dem Tanzkurs wussten die Isländer, dass es uns gibt. Nach diversen Ausgangsgeschichten kamen die letzten um 3.00 Uhr nach Hause.

Samstag, 22. Mai 2010 – die Südküste Islands

Nach dem Morgensport (Joggen und Schwimmen) sowie einem ausgiebigen Frühstück fuhren wir um 9.30 Uhr mit dem 4x4-Car entlang der Ringstrasse zur Südküste. Wir legten einen Zwischenstopp ein, um Verpflegung zu kaufen und einen Eindruck von isländischen Supermärkten zu erhalten. Die Weiterfahrt verkürzte sich durch Musik und Kaffi Luz. Zirka um 13.00 Uhr kamen wir beim 60 Meter hohen Wasserfall in Skogar an. Der Himmel war bedeckt und die Sicht mässig, doch dies hielt uns nicht zurück bis an den Fuss des nassen Wasserfalls zu gehen. Die Zeit für den Lunch war knapp, trotzdem genossen wir Kohlenbrot und geräucherten Lammschinken.

Um 14.00 Uhr erwartete uns im Heimatmuseum eine aufschlussreiche und unterhaltsame Führung durch eine deutsche Immigrantin.Die alte Schnupftradition pflegen wir mit dem 89-jährigen Direktor, welcher sichtlich begeistert war. Dank der Wetterbesserung ging es retour zum Wasserfall. Zwei Regenbogen erfreuten unsere Augen. Auf dem Weg zur Herberge legten wir einen Zwischenstopp in Vik ein. Unsere Füsse erfrischten wir am warmen Strand. Auf der Weiterfahrt durchquerten wir den grossen Myrdalssander. Das sandige Material wurde von den Gletscherflüssen an die Küste verfrachtet. Bei starkem Wind wirkt der Sand wie ein Schleifpapier. Um dem vor zu beugen, wurden arktische Lupinen ausgesät. Einige Kilometer weiter weg erreichten wir ein gewaltiges Lavafeld. Die Lava stammt vom Vulkanausbruch aus dem Jahr 1783. Mit der Zeit hat sich eine dicke und weiche Moosschicht aufgesetzt. Ein Halt lohnt sich, um das Feeling hautnah barfuss zu spüren.

Kurz nach der Ortschaft Kirikjubaerklauster genossen wir gegrilltes Hühnchen und Kartoffeln. Ein Katzensprung entfernt gelangten wir um 21.30 Uhr im Hostel Hvoll an. Es liegt abseits der Zivilisation. Wasser und Strom ist jedoch vorhanden. So ergab sich nach einer allgemeinen Duschaktion ein gemütlicher Spielabend bis in die frühen Morgenstunden.

Sonntag, 23. Mai 2010 – Wildromantische Pingst-Moos-Musik-Wanderung

Nach teilweise durchzechter Nacht starteten wir munter in einen herrlichen Sonntag. Um 9.00 Uhr bestiegen wir den Bus nach Jökulsarlon. Der Weg führte uns vorbei an einem historischen Brückenpfeiler, der sofort als Spielplatz missbraucht wurde. (Marianne fürchtete sich schon um das isländische Erbstück). Weiter ging es zur Gletscherlagone. Zur dramatischen Musik von Beat und René stürzte sich Lukas H. tollkühn in die eiskalten Fluten. Nachdem sich alle wieder beruhigt hatten, konnten wir das Autoschiff besteigen. Zwischen den Eisbergen fühlten wir uns wie auf der Titanic. Am Strand nahmen sich Luzia und Pesche den in Seenot geratenen Eisbergen an und retteten sie ohne Rücksicht auf Verlust. Um Ausschau nach Robben zu halten überquerten wir den Fluss, fanden aber leider nur Treibholz. Selbstverständlich wurde das Holz sofort gebrandmarkt (LANDJUGEND). Zur selben Zeit im Bus: Genossen wir Kaffee und K…rüter. Weiter ging es…, doch Halt! Einer fehlt noch! Wo ist wohl Beat? Mittlerweile meldete sich der Hunger. Wie ausgehungerte Hyänen fielen wir über unser Pick-nick her.

Frisch gestärkt machten wir uns auf eine Wanderung. Die gemütliche Gruppe bezwang die Höhenmeter mit dem Bus. Kurz vor dem Wasserfall erreichte auch die Hardcore-Gruppe verschwitzt die Anhöhe. Zusammen gingen wir zum Svartifoss, wo wir die Basaltsäulen bestaunten. Weitere Ziele waren der Aussichtspunkt, der verlassene Hof und der gigantische Gletscher. Stolz auf unsere Leistung belohnten wir uns mit einer Glacé. Weiter ging es zur uralten Hofkirche. Heute, am Pfingstsonntag, quetschten wir und in die kleine Kirche. In sehr beengtem Zustand sangen wir das Lied “Veieli“. Zurück im Bus stellte Marianne mit Schrecken Rauch fest, wie aus dem Eyjafjallajökull! Aber nein, es war der Motor des alten Traktors, den Adi B. und Fabian voller Enthusiasmus zum Laufen gebracht haben. Mit dem Bus ging es weiter zum Nachtessen ins Hotel Island. Das Essen war sehr gut. Mit Musik und Tanz in Wanderschuhen auf dem Teppichboden schlossen wir das Abendessen ab. Mit einer wild-romantischen Moos-Musik-Wanderung ging es zur Unterkunft. Dort liessen wir den Abend bei gemütlichem und feuchtfröhlichem Zusammensein ausklingen.

Montag, 24. Mai 2010

Heute schreiben in das Büechli Gabi Josefdottir, Steffi Josefdottir, René Paulson, Peter Walterson. Nach einer kurzen Fahrt „sind die zwei Süesse go ichaufe“ und der Rest suchte den von der Natur gebildeten Plattenboden. Vier waren ein bisschen weitsichtig und mussten den Plattenboden erst aus der Höhe betrachten. Weil wir jetzt schon geschrieben haben, müssen wir jetzt noch ein kleines “Nükli“ nehmen, da im Lavamoos. Das nächste Ziel war einer der zehn schönsten Strände der Welt, zirka Nummer sieben! Natürlich konnte es wie jeden Tag ein Landjügeler nicht lassen, ein paar Züge im kalten Meer zu schwimmen. Andere verbrachten die Zeit mit Steine sammeln. Auch die Asche war markant, alle hatten staubige Schuhe. Damit der Hund besser den Kopf von Lukas abschlecken konnte, liess er sich in den schwarzen Sand einbuddelnd. Wie gehabt, nahmen wir den gewohnten Lunch ein. Einige nutzten die Mittagspause um die Klippen zu besteigen. Weiter ging es zum Wasserfall. Marianne machte noch Vorwarnungen, es sei schlammig hinter dem Wasserfall. Jedoch hätte man fast mit den Sonntagsschuhen durchgehen können.

Mit Polizeibegleitung ging es weiter am Vulkan aktiven Eyjafjallajökull vorbei in Richtung Unterkunft. Bei der Besichtigung der Lagune hatten wir das erste Mal Kontakt mit Vulkanasche. Ein feines Nachtessen mit Fisch und Lamm konnten wir geniessen. Bei Spielen und gemütlichem Beisammensein ließen wir den Abend ausklingen.

Dienstag, 25. Mai 2010

Nach einer kurzen, „aschigen“, stickigen Nacht durften wir etwas länger schlafen. Zum Frühstück gab es Zimt-Apfelstrudel-Müesli (Anmerkung: Nur mit Zucker genießbar…!!!). Fürs Mittagessen machten alle ihr Sandwich selber und wer mochte, packte noch Früchte ein. Die selbstgemachte Eier-Thon-Zwiebelpaste wurde gelobt! Um 11.00Uhr wanderten wir los durch die Asche. Auf halbem Weg, nach vielen Treppenstufen, befand sich eine Höhle am Wegrand. Die Wagemutigsten erklommen die 4 bis 5 Meter um zum Eingang zu gelangen.

Unsere Reiseleiterin erinnerte uns während der Wanderung immer wieder daran, dass wir nicht zu viel Asche aufwirbeln sollen… Nach zwei Stunden machten wir Mittagsrast im „langen Tal“. Anschliessend teilten wir uns in zwei Gruppen auf. Die einen folgten vertrauensvoll unserem Chauffeur, die anderen der Reiseleiterin. Eggert schätzte die Marschzeit für „seine“ Route auf ca. eine Stunde, knapp 30 Personen folgten ihm. Bereits nach wenigen Metern begann die Steigung und Dank der Anwesenheit vieler Männer schafften auch alle Frauen die steilen Passagen. Die Aussicht auf den Gipfel war ernüchternd grau: Vulkan sei Dank! Normalerweise wäre alles grün und die Gipfel mit weissen Gletschern bedeckt. Nach dem Abstieg bestand die Option, einen zweiten Berg zu besteigen. Die heranrückende Aschewolke liess jedoch alle von diesem Vorhaben abkommen. Fluchtartig wurde der Weg nach Hause angetreten. Die Gruppe von Marianne (17 Personen) wanderten das Tal retour, welches normalerweise voller Steine ist, nun jedoch mit 3 cm (und mehr) Asche bedeckt ist. Das beschert uns jedoch ein gehen wie auf Wolken… Nach dem WC-Stopp (Anmerkung: Es gibt in jeder Pampa ein WC-Häuschen mit Wasser und Papier: Purer Luxus!!!) ging es bergauf. Der Beschreibung Eggert´s folgend, verliessen wir den markierten Weg und folgten den Spuren in der Asche… Nach langem Rauf und Runter, hin und zurück, mitten durch mit Asche bedeckte Bäume (Mundschutz und Sonnenbrille erforderlich) fanden wir den markierten Weg wieder. Die Asche fand den Weg bis zur Unterwäsche. Auf dem Gipfel angekommen, genossen wir kurz die weitreichende Aussicht. Die Aschewolke (selbe wie bei der anderen Gruppe) liess uns den Rückweg antreten, welcher wesentlich kürzer war.

Diejenigen welche nach den Touren noch nicht müde genug waren, beteiligten sich an einem „Laurenzia“. Anschliessend genossen wir den kleinen Pool und die Sauna. Plötzlich stand René mit Badehose und bleich im Aufenthaltsraum und meinte scheu und hilflos, jene in der Sauna seien ohne Licht und Wärme (13 Personen bei Platz für 7 Personen). Alles halb so schlimm, die Sicherung flog raus… Am Abend gab es einen typisch isländischer Apéro: Haifisch und „Härdöpfeler“. Das Nachtessen bestand aus: Vogel, Schwein, Salat und Reis. Nach dem Nachtessen gab es noch eine Überraschung: Kerstin (sie wohnt in einer Hütte in unserer Nähe) hat 10 Nächte alleine auf einem Hügel in der Nähe des aktiven Vulkans verbracht, dabei entstanden unglaublich geniale Fotos welche sie uns zeigte. Anschliessend teilte sich der ganze Haufen in diverse Gruppen und es wurde gespielt, gespielt, gespielt…??? bis spät in die Nacht!

Mittwoch, 26. Mai 2010

Um 7.30 Uhr konnten in der Unterkunft in Dösmark erste zaghafte Bewegungen ausgemacht werden. Ein Landjügeler nach dem anderen kroch aus dem gemütlichen Schlafsack. Der Versuch ein „Knudelmudel“ zu vermeiden scheiterte beim Packen der Koffer und beladen der Busse kläglich. Das reichhaltige Frühstückbuffet wurde um 8.00 Uhr eröffnet. Gemäss Tagesbefehl fuhr der Bus fast pünktlich um 9.00 Uhr ab. Doch Halt! In letzter Sekunde spurtete Adi S., die Koffer unter dem Arm, Richtung Bus. Auch der zweite Versuch musste nochmals abgebrochen werden, schliesslich sollte das Gästebuch in der Hütte bleiben. Nun konnte es endlich losgehen Richtung Zivilisation. Dank guter Sicht und strahlendem Sonnenschein machten wir nochmals einen Fotostopp bei der ehemals grünen Lagune. Die eindrucksvolle Wasserdampfwolke des Vulkans war gut sichtbar.

Ein Hoch auf unseren Busfahrer, der uns sicher durchs Geröll und Bäche chauffierte! Ein nicht alltägliches Spektakel, welches uns noch langen in Erinnerung bleiben wird. Bevor unser Ziel, der Reithof, angefahren werden konnte, musste der obligate WC-Boxenstopp gemacht werden. Allerdings gerade bei der Tankstelle mit geschlossenem Vinbudin!

Angekommen auf dem Pferdehof Kalfholl wurden wir zuallererst in zwei Gruppen unterteilt. Für die erste Gruppe galt es nun ernst. Die Steigbügel wurden eingestellt, der Helm montiert und nach der internen Versuchsstunde losgeritten. Aber ganz gemütlich… bis auf Sandra S., die einen eleganten Abgang mit Bodenrolle im Sand darbot. Das Gesetz der Schwerkraft gilt also auch für die Landjugend. Gruppe 2 wurde währenddessen verpflegt und konnte noch in Ruhe die Sonne geniessen. Aber auch sie durften nach einem Wechsel ihr Können unter Beweis stellen. Während die erste Gruppe ihren Hunger genüsslich stillte. Obwohl nicht immer ganz ersichtlich war, wer hier wen lenkte, war dies ein gelungener Ausflug und mit grossem Applaus an die Pferdefamilie nahmen wir Abschied.

Sogleich nahmen wir das nächste Ziel in Angriff. Im Kraftwerk Hellisheidi wurde uns die zu 100% erneuerbare Energieversorgung Islands nähergebracht. Nach einem interessanten Film, bildete die Besichtigung der Leitungen und Turbinen den Abschluss. Den Abschluss unserer Rückreise nach Reykjavik bildete ein Abstecher auf die Heisswasserperle. Unser stetiger Begleiter an diesen Tag, die typische Bise, vermochte nicht den genialen Ausblick zu trüben, der sich uns bot. Nach der Ankunft im City Hotel räumten wir den Bus bis auf den letzten Krümel und bezogen unsere Zimmer. Lasagne und Salat fanden grossen Anklang beim Abendessen. Viele vergnügten sich beim Sonnenuntergang um 23.00 Uhr. Nachfolgende Ereignisse werden aus Persönlichkeitsschutz nicht weiter dokumentiert.

Donnerstag, 27. Mai 2010

Nach dem traumhaften Sonnenuntergang des gestrigen Abends starteten wir individuell in das Vormittagsprogramm. Die einen schliefen aus, andere gönnten sich einen Schwimmbadbesuch, der Rest vergnügte sich mit Shopping oder Stadtbesichtigung mit Marianne. Beim Stadtrundgang wurde in der Kirche sogar eine „Scheinhochzeit“ gefeiert...

Um 12.30 Uhr besammelten wir uns alle am Hafen zum gemeinsamen „Whale watching“. Vorher füllten einige noch den Magen… Nach langer Fahrt konnten wir die ersten Wale beobachten. Bis dahin war die Fahrt nur von Seevögeln und hohen Wellen begleitet. Einigen war es sogar so „kotzübel“, so dass sie froh waren als wir wieder an Land waren. Wir trafen uns wieder um 19.00 Uhr im „Kühlschrank“ des Restaurants Reykjavik zum Aperitif. Anschliessend genossen wir ein sehr breites Fischbuffet und liessen es uns kulinarisch gut gehen.

Nach dem Essen verdankten wir Marianne (die Reiseleiterin), Eggert (unser Buschauffeur), das OK und unsere Live-Musik. Anschliessend wurde noch musiziert und getanzt (inklusive Hochzeitstanz) auf dem Stadtplatz von Reykjavik. Es war ein schöner ruhiger Tag, doch die Nacht folgte noch…?

Freitag, 28. Mai 2010 – Heimreise

Viele von uns stürzten sich am letzten Abend unserer Studienreise nochmals so richtig ins Nachtleben von Reykjavik. Als uns um 1.00 Uhr die Polizeistunde einen Strich durch die Rechnung machen wollte, liess sich die Live-Band, dank unseres Applauses, schnell dazu ermutigen nochmals zu spielen. Dabei gaben wir alles auf der Tanzfläche. Die französische Marine, die ein paar Urlaubstage in Reykjavik verbrachten, feierte kräftig mit, so dass eine derartige Partystimmung herrschte, welche sogar das Personal zum Staunen brachte. Als dann die Band definitiv aufhörte zu spielen, herrschte dank Renés Örgelimusik weiterhin eine Bombenstimmung. Mit einem weiteren Song aus den Boxen der Bar, versuchte das Personal uns zu übertönen, was aber nicht funktionierte. Auch zu dieser Musik liess es sich feiern. Nach drängendem Bitten des verzweifelten Personals begaben wir uns auf den Heimweg.

Auf dem Weg entlang der Küste, konnten es einige nicht lassen auf einem Hügel zu hügeln oder einen Felsbrocken zu übertrollen. Ein kurzer Fotostopp bei einem Wikinger-Schiff-Kunstwerk und ein Halt um unserem Geburtstagskind Sandra ein Happy Birthday zu singen, durften natürlich nicht fehlen. Zurück im Hotel, konnten es ein paar nicht lassen, auf ein letztmögliches kurzes Powernapping zu verzichten, oder die Nacht mit einer kurzen Erfrischungsdusche, dem Packen, einem Jass oder einem Morgenspaziergang zu beenden.

Pünktlich um 4.00 Uhr morgens, ganz zum Erstaunen des Hotelpersonals, erschienen alle zum Frühstück. Um 4.30 Uhr fuhr uns Eggert ein letztes Mal zuverlässig mit seinem Bus zum Flughafen. Dort galt es von ihm und Marianne Abschied zu nehmen. Es war super mit ihnen!

In Frankfurt erfuhren gewisse Landjügeler, dass sie bereits im Flugzeug, aufgrund einer Verspätung, mehr Schlafdefizit wettgemacht haben als erwartet. Mit den Verspätungen ging es weiter… So ging es mit der Deutschen Bahn langsam heimwärts. Immer wieder sah man einen müden Landjügeler zwischen den Gepäckstücken ein Nickerchen machen. Doch dann, im Zug, war unsere Musik wieder fit für ein Ständchen und liess die Stimmung bei uns, sowie den anderen Mitreisenden nochmals ansteigen. Nach ungeplantem Umsteigen und vielen Verspätungen in Basel angekommen, hiess es für uns leider Abschied nehmen voneinander. Auf verschiedenen Routen, nahm jeder ein wenig traurig, dass die super Zeit bereits vorbei war, seine individuelle Heimreise in Angriff.

Wir können auf sehr abwechslungsreiche, spannende neun Tage zurückblicken, welche uns immer in Erinnerung bleiben werden.

Ein herzliches Dankeschön dem OK sowie Marianne und Eggert, welche uns diese tolle Studienreise ermöglicht haben. Es war einfach nur genial!!!