Kommunizieren heisst nicht nur reden

12. März 2010 / Heidi Kieser, Conny Brühwiler

Kursarbeit, Besinnung und viel Spiel und Spass bot der Burgbühlkurs der Arbeitsgemeinschaft Katholische Landjugend (SAKLJ).

Mit Kaffee und Kuchen wurden die Landjügeler aus der ganzen Schweiz am letzten Februarwochenende am Bildungszentrum Burgbühl begrüsst. Nach einer gefühlsbetonten Vorstellungsrunde führte der Referent Mario Spiz in das Thema «Kommunikation ist eine emotionale Erfahrung» ein. Er leitete durch einen abwechslungsreichen Samstagnachmittag. So durften die Teilnehmer mit verschiedenen Übungen erfahren, dass die Körpersprache zum Teil etwas anderes aussagen kann als das Gesprochene. Allerdings können die wahren Gefühle nicht für immer verborgen bleiben. Wenn Gefühle unterdrückt werden, spiegeln sie sich früher oder später in einer anderen Form wieder. Es wurde bewusst gemacht, wie viel die Körpersprache in einem Gespräch aussagt. Durch viele eigene Erlebnisse wurde das eigene Verhalten analysiert und gelernt wie sich Emotionen veräusserlichen.

Bepackt mit vielen neuen Erfahrungen starteten die Teilnehmer nach einem feinen Nachtessen in den «Bunten Abend». Da der Weg nach Vancouver zu weit war, beschränkte man sich auf eine gemütliche «Olympiade in St. Antoni». In verschiedenen Disziplinen gaben die Athleten ihre Kräfte zum Besten. So konnte mit Stolz eine Goldmedaille im «Schneeballtennis» vergeben werden. Auch das Publikum wurde aktiv gefordert und bildete etwa den Bobkanal für die wagemutige Fahrt ins Ziel. Unter ständiger gegenseitiger Beobachtung der Emotionen, klang der Abend bei heissem Kaffee und gemütlicher Musik aus.

Morgens früh um 7.15 Uhr wurden die Landjügeler vom «erfrischenden» Weckdienst zum Aufstehen bewogen. Beim einen oder andere benötigte es aber einen Kaffee mehr um die Lebensgeister zu wecken. Frisch gestärkt führte uns unser Referent durch die letzten Morgenstunden. Und plötzlich verwandelte sich die Aula in einen kleinen Zoo, wo verschiedene Emotionen durch verschiedene Tierlaute ausgedrückt wurden. Leider verflog der Morgen wie im Flug und nach einem kurzen Feedback fand man sich schon im Esssaal wieder.

Bei einer emotionalen Besinnung liessen die Teilnehmer das Wochenende revue passieren und schon bald hiess es Abschied nehmen von einem lehrreichen Wochenende. Lange getrauert wurde allerdings nicht und die Träume schwebten bereits dem nächsten Burgbühlkurs entgegen.