AGL-Exkursion auf die Sandalp

29. September 2009 / Roland Scheuber

Eine kleine, aber umso besser gelaunte Gruppe der AGL-Mitglieder machte sich am Sonntag, dem 30. August auf, Evelin Matzinger auf der Hinteren Sandalp zu besu-chen.

Die Sandalp liegt hinter dem Dorf Linthal zuhinterst im Glarnerland. Noch bevor die AGL-Mitglieder beim Treffpunkt ankamen, staunte man über den unübersehbaren Neubau eines Bergbauern-Stalls. Wie sich bald herausstellte, war es Realersatz; der alte Stall musste den Bauprojekten der Nordostschweizerischen (Elektrizitäts-) Kraftwerke auf Tierfehd weichen.

Beeindruckende Aussicht

Der Aufstieg gestaltete sich zuerst beschwerlich. Zum Glück stieg der Weg nicht die ganze Zeit so steil an. Belohnt wurden wir durch die schöne Natur. Die Wanderung durch die Linth-Schlucht mit Panthenbrücke sowie die Aussicht auf den Glärnisch waren auch für Landeier beeindruckend. Um den Hunger zu stillen und zu vermeiden, dass man schon nach zwei Stunden ankam, legte man eine Rast ein. Zu der vorderen und der hinteren Sandalp führt dank den erwähnten Kraftwerken ein gut ausgebauter Alpweg. Beide Alpen werden als eine Einheit bewirtschaftet. Die Grösse der Alp - beinahe hundert gesömmerte Kühe - ist beeindruckend. Zur Zeit unseres Besuches waren auf der vorderen Sandalp die Galtkühe zu finden. Die Melken Kühe waren auf der, grossteils ebenen, hinteren Sandalp. Im Hochsommer gehen sie jedoch auf eine Hochalp und müssen auf dem Weg dorthin Kletterkünste unter Beweis stellen.

Alpmilch, Milch-Shake und Kafi-Schnaps

Evelin empfing uns mit Freude. Sie war wohlauf. Das Alpleben scheint ihr gut zu tun. Mit der Älpler-Familie versteht sie sich gut. Die strengste Zeit war vorbei und Evelin konnte sich Zeit für uns nehmen. Wir wurden mit Alpmilch, Milch-Shake und Kafi-Schnaps bewirtet. Käse gab es keinen, da die Milch im Tal verarbeitet wird. Man fragte sich, ob die wertvolle Alpmilch wirklich als Industriemilch verarbeitet werden muss. Die Gebäude sind für Alp-Verhältnisse modern und generell hinterliess die Alp einen guten und gepflegten Eindruck. Der eine oder die andere bekam Lust, auch einmal auf die Alp zu gehen. Nachdem man die wichtigsten Neuigkeiten ausgetauscht hatte und die Zeit voran geschritten war, verabschiedeten wir uns, und traten den Rückweg an. Wir danken Evelin für die Gastfreundschaft und hoffen, ihren Alpsommer bereichert zu haben.