Burgbühlkurs 2009

25. März 2009 / Franziska Betschart

Typisch Frau – Typisch Mann «Was hat sie, was er nicht hat und was hat er, was sie nicht hat?»

Unter diesem Motto stand der diesjährige Burgbühlkurs, der jeweils von der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft Katholischer Landjugend SAKLJ organisiert wird. Dazu reisten 54 junge Erwachsene aus der ganzen Schweiz nach St. Antoni FR. Bereits bei der Vorstellungsrunde wurden wir auf das Thema eingestimmt. Neben dem Namen und den persönlichen Interessen in Freizeit und Beruf, waren wir aufgefordert, eine Eigenschaft zu nennen, die uns als Mann oder Frau besonders auszeichnet. Dabei kamen einige Klischees ans Licht.

Frauen können besser zuhören

Über diese und weitere Aussagen haben wir anschliessend diskutiert. Geleitet wurde die Diskussion von der diplomierten Psychologin und Psychotherapeutin Pia Lötscher aus Luzern. Wir wissen, dass Männer und Frauen unterschiedlich sind. Eine Teilnehmerin formulierte das so: «Es gibt Eigenschaften, die eher den Männer zugeschrieben werden, die aber bei Frauen ausgeprägt sind und umgekehrt.» Doch was macht uns so unterschiedlich? Frau Lötscher konnte uns diese Frage beantworten. Die drei Hauptgründe für die Unterschiede liegen in der biologischen Anlage, in der kulturellen Prägung und der individuellen Interpretation. So fanden Forscher heraus, dass Frauen und Männer unterschiedliche Gehirnstrukturen haben und deshalb auch ein anderes Verhalten zeigen. Die Gesellschaft prägt das Rollenverhalten und die Identität der Frau und des Mannes mit. Nicht zu vergessen ist aber unser persönliches Verständnis von Mann und Frau. Eine Gruppe von Teilnehmenden sagte am Schluss: «Zuerst muss man sich selber kennen lernen, damit man offen auf andere zugehen kann.»

Während dem ganzen Kurs spürte man immer wieder den Humor der Teilnehmenden. Es wurde viel gelacht und auch über heiss diskutierte Aussagen wurden Witze gerissen. Die Stimmung war lebendig und spontan. Diese Spontanität und Kreativität konnte in der Präsentation der Gruppendiskussionen und bei der Abendunterhaltung ausgelebt werden.