Chlousehöck 2007

18. Dezember 2007 / Christa Schnegg

Wie schon viele vergangene Jahre fand auch in diesem Winter der traditionelle Chlousehöck der Landjugendgruppe Frienisberg Süd gemeinsam mit der Landjugendgruppe Köniz-Längenberg statt. Jedes Jahr ist eine andere Gruppe für die Organisation des Anlasses verantwortlich, heuer waren es die Frienisberger.

Wann kommt der Chlous?

Kurz vor acht traf eine bunte Schar von zirka 40 Landjügeler im Schützenhaus Bittmatt ein. Nach regem Begrüssen sassen bald alle gemütlich bei Mandarinen, Nüssli und Schöggeli an den Tischen. Bald schon tauchte die Frage auf «Wann kommt nun eigentlich der Samichlous?“» Die Wartenden wurden noch etwas auf die Folter gespannt und plötzlich - ein Poltern an der Tür. Auf einmal wurde es still. Ob einige wohl etwas auf dem Gewissen hatten?

«Wichtele» wurde zum Verhängnis

Der Samichlaus erzählte von seinem anstrengenden und intensivsten Arbeitstag, und nahm dann sein Buch hervor. Was da nicht alles zu lesen war. So wurde mehreren der Längenbergern das «Wichtele» zum Verhängnis. Der eine steckte sein Geschenk in eine falsche Jackentasche, während sich der andere lautstark über sein Wichteli, das ihm angeblich nichts schenkte, beschwerte. Dieses Wichteli hatte dem Beschenkten wohl regelmässig etwas versteckt, was aber diesem nicht aufgefallen war. Der Präsident liess wegen Schneemangels seine Skis fürs Skiwochenende von Anfang an zu Hause. Die einen verbrachten eine Stunde auf der sommerlichen Velotour damit, auf ein Mitglied zu warten. Dieses war in der Zwischenzeit mit dem Zug nach Hause gefahren.

Verschiedene Episoden

Bei den Frienisbergern machte dem Kassier die Technik einen Strich durch die Rechnung. So konnte dieser die Jahresrechnung an der Hauptversammlung nicht bildlich zeigen. Genehmigt wurde sie trotzdem. - Ein anderes hatte während des Skiwochenendes seinen Autoschlüssel im Auto eingeschlossen, der Pannendienst musste bestellt werden. - Während einige auf dem Viehschauplatz auf Birchichilbi-Plakate warteten, war Ändu, der die Plakate im Kofferraum hatte, bei der Feuerwehrübung. Mit Verspätung wurden die Plakate noch aufgehängt.

Geschenke für alle

Als alle Sünden vorgelesen waren, öffnete der Samichlaus seinen Sack und verteilte allen Mitgliedern ein Geschenk. Der Chlaus verliess das Haus und machte sich wieder auf den Weg in den Wald. Die Landjügeler verbrachten gemeinsam noch ein paar gemütliche Stunden - welch ein Glück, dass niemand mitgenommen wurde.